Funktionen für Fortgeschrittene in LightControl Theater 200
LightControl Theater 200 verfolgt den Ansatz, für den Einsteiger leicht zu bedienen zu sein, aber auch die für den Profi erforderlichen Funktionen zu bieten. Letztere sind dann immer noch einfach in der Bedienung, in Zweck und Wirkung jedoch für den Einsteiger nicht mehr einfach zu durchschauen – er muss sie jedoch auch nicht nutzen.
Der Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, dass man das Gefühl hat, dass die Steuerung mit dem Zuwachs an eigener Erfahrung „mitwächst“. (Dieses Gefühl trügt: LightControl Theater 200 ist von Anfang an ein Profi-System. Sie können das vergleichen mit einer handelsüblichen Textverarbeitung: Als Einsteiger können Sie sofort lostippen, Texte speichern und drucken. Und wenn Sie mehr Funktionen brauchen, dann hält die Software diese für Sie bereit – bis hin zu einer eigenen Programmiersprache.)
Da Sie anfangs zwar meist wissen, was Sie haben wollen, aber nicht immer, wie die dafür verwendeten Begriffe lauten, haben wir hier eine Übersicht über einige der weiteren Funktionen.
Makros sind quasi eine eigene Programmiersprache für LightControl Theater 200. Sie können so gut wie alle Funktionen damit steuern (okay, das könnten Sie auch manuell). Sie können diese Funktionen aber auch beliebig kombinieren und an andere Ereignisse hängen. Zum Beispiel an den Mausklick auf einen Button, an das Ausführen eines Schrittes im Ablauf oder aber an das Schließen eines externen Schaltkontaktes, der über die Interfacebox angeschlossen ist.
Gruppen sind eine Zusammenfassung von mehreren Kanälen in der Lichtsteuerung (quasi eine eigens gespeicherte Lichtstimmung). Wenn Sie beispielsweise immer mal wieder dieselbe Lichtstimmung haben, oder wenn sich Ihre Lichtstimmungen immer wieder aus denselben Grobstrukturen zusammensetzen, dann speichern Sie diese in Gruppen und setzen die Szenen aus diesen Gruppen zusammen. Das geht schneller, und wenn Sie Ihr Projekt abändern müssen (zum Beispiel, weil Sie nun auf einer anderen Bühne spielen), dann brauchen Sie nur ein paar Gruppen anzupassen und nicht alle Szenen neu zu programmieren.
Versionen: Szenen werden nie überschrieben, sondern es wird stets nur eine neue Version gespeichert. Die alte Version bleibt bestehen, und man kann jederzeit auf diese zurückwechseln – sei es, dass man versehentlich die falsche Szene geändert hat, sei es, dass die Regie es sich doch wieder anders überlegt hat. Natürlich gibt es das mit den Versionen auch bei den Gruppen.
Im Patch können Sie den Pultkanälen beliebige Ausgangskanäle zuweisen und dabei auch noch frei definierbare Kennlinien zuweisen. So können Sie Dimmer mit unterschiedlichem Regelungsverhalten einander angleichen.
Der Chaser ermöglicht es Ihnen Lauflichter und Blinkeffekte zu programmieren, bewegte Scheinwerfer (z.B. Moving Heads) zu steuern oder Farbverläufe über die Zeit zu generieren.